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Erneutes Alkoholverbot in Südafrika

Falls ihr uns auf Instagram folgt, habt ihr wahrscheinlich bereits von dem erneuten Alkoholverbot in Südafrika mitbekommen. Nach der ersten trockenen Runde des Lockdowns, wurde der Verkauf zwischenzeitlich für wenige Wochen wieder erlaubt. Doch leider stiegen damit auch die Anzahl der Verkehrsunfälle sowie Gewalttaten unter Alkoholeinflusses drastisch an. Dies resultierte in einer hohen Auslastung der Notaufnahmen und deren Krankenhausbetten. Um diese Plätze für Corona Patienten frei zu machen, hatte Präsident Ramaphosa einen erneuten Bann ausgesprochen. Dazu kam außerdem eine weitere Ausgangssperre ab 21 Uhr. Diese Maßnahmen wurden über Nacht gültig und überraschten die Industrie sowie Bürger zugleich.


Am 22. Juli lud die Gastronomie Branche des Landes den Präsidenten im Zuge eines "Silent Protests" an einen ihrer leeren Tische. Restaurants stellten Tische auf die Straßen und demonstrierten unter dem Hashtag #jobssavelives. Sie schrieben die Anzahl ihrer Angestellten auf Tafeln. Jobs, die schon bald der Vergangenheit angehören könnten.



Tatsächlich stellt sich die Frage des Risikos erneut, wenn man sich die Zahlen und wirtschaftlichen Ausmaße der Pandemie anschaut. Man schätzt, dass die Tourismus- und Gastronomiebranche 1,5 Millionen Arbeitsplätze schafft. In Südafrika ernährt ein Arbeitsplatz oftmals eine mehrköpfige Familie. Bricht dieses Einkommen nun durch die Insolvenz des Restaurants weg, stehen komplette Familien ohne genügend Geld da.


Staatliche Hilfen gibt es zwar, jedoch ist die Auszahlung des UIF (Unemployment Insurance Fund) oftmals sehr verzögert und in der Summe eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.



Die friedlichen Märsche waren der Anfang einer Bewegung, die vielleicht noch viel weiter gehen wird. Wir sind gespannt und schauen hoffnungsvoll in die Zukunft, dass diese Pandemie bald ein Ende haben möge.


Solltet ihr helfen wollen, so hatten wir bereits Anfang April Spenden für die Hilfsorganisation "Gift of the Givers" gesammelt. Dabei kamen mehr als 100.000 Rand zusammen. Noch einmal ein ganz großes Danke dafür!


Solltet ihr Fragen haben, schreibt uns gerne!


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